Hat allen Grund zum Strahlen: Walter Riester wurde mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse geehrt.
Große Ehre für Riester
Neue WÜrttembergische Zeitung
Walter Riester, der Göppinger SPD-Bundestagsabgeordnete, ist mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet worden. Die vom Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung wurde ihm durch den Bundestagspräsidenten Norbert Lammert überreicht.
Lammert betonte in seiner Festrede die besondere Symbolik des Bundesverdienstkreuzes. Es stehe für eine friedliche und soziale Gesellschaft, die nur durch das Engagement vieler tausend politisch, sozial und kulturell aktiver Bürger getragen werde. Einigen wenigen würde daher stellvertretend das Bundesverdienstkreuz verliehen. Aber nur wenige der Ausgezeichneten seien so in der Öffentlichkeit präsent wie Walter Riester, betonte Lammert. Riester, der mit 13 Jahren seine Ausbildung zum Fliesenleger begann und sich später bei der IG Metall als Tarifexperte einen Namen machen konnte, war von 1993 bis 1998 stellvertretender Vorsitzender der IG Metall. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Sozialstaates fand er als Bundesminister für Arbeit und Soziales Antworten auf neue Herausforderungen. Die staatlich geförderte, zusätzliche Altersvorsorge "Riester-Rente" wird für immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Bei seiner Tätigkeit als Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestags hat er sich besonders dem Aufbau und der Weiterentwicklung sozialer Sicherungssysteme in Entwicklungs- und Schwellenländern verschrieben. Eine Mindestabsicherung gegen die vielfältigen Risiken des Lebens ist seiner Meinung nach die Grundlage für die ökonomische Entwicklung eines Landes sowie eines menschenwürdigen Lebens.