ROTE RUNDE BEFASST SICH MIT NEUER STADTMITTE

Veröffentlicht am 21.10.2009 in Ortsverein

Stadtmitte Donzdorf

Unsere Stadt erhält durch die Ortsumfahrung die Chance, zur Neugestaltung der Stadtmitte. Mit diesem prägenden Projekt befasste sich die letzte "Rote Runde" bei der Stadträte, Ortsvereinsvorstand und externe Fachleute mit unseren Mitbürger/innen regelmäßig wichtige Themen diskutieren.

WEICHENSTELLUNG FÜR GENERATIONEN

SPD Donzdorf befasst sich mit Neugestaltung der Stadtmitte

Im Juli dieses Jahres soll die Ortsumfahrung zwischen dem westlichen Ortseingang und dem Steinernen Kreuz ihrer Bestimmung übergeben werden. Dadurch wird sich der Verkehr, vor Allem der Schwerlastverkehr, im Donzdorfer Zentrum voraussichtlich um über die Hälfte verringern.
Diese Entlastung bietet natürlich die Chance, die Ortsdurchfahrt und die angrenzenden Quartiere neu zu überplanen, innerörtliche Verkehrsströme umzulenken, dem Gewerbe neue Entfaltungsmöglichkeiten anzubieten und den Charakter der Innenstadt zu definieren.
Um erste Vorstellungen, Ideen, Anregungen aber auch Bedenken zu sammeln und so der Gemeinderatsfraktion einen möglichst umfassenden Überblick zu verschaffen, befasste sich die regelmäßig statt findende „Rote Runde zur Blauen Stunde“ am vergangenen Mittwoch im „Gumpen“ mit dieser Thematik.
Sehr dankbar war die Versammlung für die fundierten fachlichen Ausführungen von Uwe Straub vom Ingenieurbüro VTG Straub, der dankenswerter Weise seinen Rat und seine Erfahrung zur Verfügung stellte. Es wurde dadurch sehr schnell klar, dass es keineswegs Sinn macht, die Aufmerksamkeit nur auf die eigentliche Ortsdurchfahrt zu konzentrieren, sondern dass die gesamte Peripherie mit in die Überlegungen und Planungen mit einbezogen werden muss. Eine sinnvolle räumliche Abgrenzung des Planungsgebietes sollte von der Wagnerstraße bis zur Bergstraße und von der Poststraße, dem Oberdorf und dem Vinzentuisweg bis zur Kreuzkirchstraße reichen. Nur so könnten alle Belange wir Fuß – und Radwegverbindungen, Lenken von Verkehrsströmen, Parkierungskonzepte, Plätze, Grünzäsuren und Wasserführungen, Auswirkungen auf das Mikroklima und nutzbringende Erhaltung und Ansiedlung von Handel, Gewerbe und Gastronomie in einem Gesamtkonzept schlüssig zusammengefasst werden.
Str. Wilfried Strauss betonte in diesem Zusammenhang, dass man sich davor hüten sollte, sich im jetzigen Stadium in Details zu verlieren, sondern das Große Ganze im Auge behalten müsse. Auch wären derzeit durchaus Gedanken erlaubt, die über das momentan Machbare hinausgehen. Planungen, die Weichen für Generationen stellen, bedürfen auch einer gehörigen Portion an Visionen.
Der Fraktionsvorsitzende Hans Kreußer lobte ausdrücklich die Umfrageaktion der Stadtverwaltung als richtigen Schritt in Richtung Bürgerbeteiligung. Je mehr Ideen zusammen getragen würden, je mehr Bürgermeinungen gehört würden, umso tragfähiger würden dann die letztendlich zu treffenden Entscheidungen. Kreußer betonte weiterhin, dass sich die Donzdorfer Sozialdemokraten intensiv und mit aller fachlichen Unterstützung die zu bekommen ist in Zukunft mit diesem die Stadt prägenden Thema auseinander setzen und dabei immer auch die Grenzen des finanziell machbaren mit in die Überlegungen einbeziehen werden.